Benutzer:Betriebsdirektor/Wirtschaft

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Inhaltsverzeichnis

Unsortiert

Pension fund capitalism and financial crisis, IHS 2011


Sehr guter, "technischer" Artikel zu Verteilungsgerechtigkeit:

http://de.wikipedia.org/wiki/Verteilungsgerechtigkeit


Bundesfinanzrahmen der Republik Österreich 2014-2017

http://m.bmf.gv.at/Budget/Budgetsimberblick/Sonstiges/Bundesfinanzrahmeni_11557/Bundesfinanzrahmen2_13924/Strategiebericht_2014-2017.pdf


Industriellenvereinigung: Wohlstand, armut & umverteilung in Österreich - Fakten und Mythen

http://www.go-ahead.at/fileadmin/editorupload/downloads/specials/report_wohlstand.pdf

Arbeitslosigkeit Statistiken: AMS.OR.AT

http://www.ams.at/ueber_ams/14202.html

WIFO:

https://wiki.piratenpartei.at/w/images/3/31/Arbeitslosigkeit_wifo.png


Bildung 2025 – Die Rolle von Bildung in der österreichischen Wirtschaft

Julia Bock-Schappelwein, Jürgen Janger, Andreas Reinstaller

September 2012

http://www.wifo.ac.at/wwa/downloadController/displayDbDoc.htm?item=S_2012_BILDUNG2025_45200$.PDF


Überblick über das aktuelle Programm mit Stand März 2013:

https://wiki.piratenpartei.at/w/images/7/7e/Wirtschaftsprogramm_Piraten_MAR_2013.odp


Rückläufige Bilanzsumme bei zurückgehendem Interbankengeschäft Wesentliche Entwicklungen im inländischen Finanzwesen in den ersten drei Quartalen 2012

http://www.oenb.at/de/img/stat_2013_q1_analyse_probst_tcm14-253363.pdf


Weiterer Bilanzsummenrückgang (Statistiken Q3/10)

Wesentliche Entwicklungen im inländischen Finanzwesen im ersten Quartal 2010

http://www.oenb.at/de/stat_melders/statistische_publika/Finanzinstitutionen/weiterer_bilanzsummenrueckgang.jsp


WIFO Verwaltungsmodernisierung als Voraussetzung für nachhaltige Effizienzgewinne im öffentlichen Sektor

http://www.wifo.ac.at/wwa/downloadController/displayDbDoc.htm?item=S_2010_VERWALTUNGSMODERNISIERUNG_38606$.PDF


WIFO Optionen einer einnahmenbasierten Budgetkonsolidierung

http://www.wifo.ac.at/wwa/downloadController/displayDbDoc.htm?item=MB_2010_03_06_KONSOLIDIERUNG_EINNAHMENSEITE$.PDF


WIFO Effizienz der Ausgabenstrukturen des öffentlichen Sektors in Österreich

http://www.wifo.ac.at/wwa/downloadController/displayDbDoc.htm?item=S_2008_OEFFENTLICHE_AUSGABEN_34659$.PDF


http://blog.ted.com/2013/02/13/who-controls-the-world-resources-for-understanding-this-visualization-of-the-global-economy/


Grundlagen

Wirtschaftsindikatoren

Im Irrgarten der Indikatoren


Ist Wachstum wichtig? Wann sind die Schulden zu hoch? Und was hat das alles mit Inflation zu tun? Kennwerte haben Konjunktur. Aber nicht alle sind von Bedeutung. Ein Lexikon.

Alphabetisierung - Auftragseingänge der Industrie - Alphabetisierung. Ein Wohlstandsindikator, der Rückschlüsse auf das Bildungssystem, den Entwicklungsstand und damit auf die wirtschaftlichen Potenziale eines Landes zulässt. Im Jahresbericht des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) steht Kuba mit 99 Prozent Alphabetisierung weit oben. Deutschland liegt knapp dahinter. Schlusslichter sind Afghanistan (28 Prozent), Südsudan (27 Prozent) und Mali (26,2 Prozent).

Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenrate liegt in Deutschland gegenwärtig bei 7,3 Prozent. Im April 2005 waren es noch zwölf Prozent. Seither ist sie fast kontinuierlich gefallen. In den USA geht die Entwicklung in die entgegengesetzte Richtung. Im Januar 2012 waren 8,3 Prozent der Erwerbsfähigen arbeitslos gemeldet. 2005 waren es nur rund fünf Prozent.

Doch so einfach lassen sich diese Zahlen aus verschiedenen Ländern nicht miteinander vergleichen. Zum Beispiel gibt es in jedem Land unterschiedliche Sozialsysteme. In Spanien etwa liegt die Arbeitslosenquote bei 22 Prozent. Doch Spanien hat, ebenso wie Deutschland, relativ hohe Sozialleistungen, wenn man die Länder mit den europäischen Nachbarn vergleicht. Es ist also sinnvoll, sich arbeitslos zu melden. Anders verhält es sich in den USA. Wer dort über längere Zeit keinen Job findet, der hört irgendwann auf zu suchen und fällt aus der Statistik. Daher taugt der Indikator Arbeitslosigkeit eher dazu, die Entwicklung eines Landes zu beschreiben, als Vergleiche zwischen zwei oder mehreren Ländern zu ziehen.

[...]

Gini-Koeffizient. Diese Kennziffer hat der italienische Statistiker Corrado Gini erfunden. Sie misst, wie gerecht die Einkommen in einem Land verteilt sind. Dafür hat Gini zwei Ausgangswerte. 0 bedeutet: Alle Menschen haben das gleiche Einkommen. 1 bedeutet: Ein Mensch verdient alles. Der Wert für Deutschland, gemessen an den Nettoeinkommen, beträgt 0,295, der Wert für die USA 0,378, was bedeutet: Die Einkommen in Deutschland sind gerechter verteilt. Doch es gibt "viele Möglichkeiten, die Verteilungsgerechtigkeit zu messen", sagt Joachim Jahnke. So bedienen sich viele Statistiker eines Modells, bei dem die Bevölkerung in Fünftel und Zehntel eingeteilt wird. In Deutschland hat die untere Hälfte der Haushalte ein Durchschnittsvermögen von 12 000 Euro, die obere Hälfte 178 000 Euro. Das Sozioökonomische Panel (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung kommt so zu dem Ergebnis, dass das unterste Zehntel der Einkommensleiter durchschnittlich Schulden in Höhe von 4000 Euro hat, während das oberste Zehntel im Schnitt über ein Vermögen von 544 000 Euro verfügt.

[...]

Quelle: brandeins.de


Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

OeNB: Sektorale VGR in Österreich 2011


Im Rahmen der Neugestaltung des Publikationsangebots, der von der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) produzierten Statistiken, erscheinen neben den vierteljährlichen Ausgaben von „Statistiken – Daten & Analysen“ auch Sonderhefte zu speziellen statistischen Themen. Mit dem vorliegenden Sonderheft wird bereits zum dritten Mal in Kooperation von StatistikAustria und der OeNB die integrierte Darstellung der realwirtschaftlichen und finanziellen Aktivitäten der einzelnen volkswirtschaftlichen Sektoren veröffentlicht


Quelle: OeNB (Sonderhefte Statistiken)

Staatsbankrott

Der Staatsbankrott im Völkerrecht unter besonderer Berücksichtigung der Menschenrechte (OeNB: http://data.onb.ac.at/rec/AC08304682)

(Rautner Uwe, 2010, Dissertation, Uni Graz)


Bindende Regelungen im Hinblick auf eine Restrukturierungen von staatlichen Verbindlichkeiten existieren auf internationaler Ebene nicht. Das Fehlen eines geeigneten Umschuldungsmechanismus für Staaten verhindert dabei eine frühzeitige Lösung des Schuldenproblems und einen für alle Beteiligten akzeptablen Ausweg aus der Schuldenkrise. Die gegenständliche Arbeit beschäftigt sich mit den völkerrechtlichen Fragen, die die Zahlungsunfähigkeit von Staaten betrifft.

Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Behandlung der Menschenrechte im Fall der Zahlungsunfähigkeit von Staaten gelegt. Die Untersuchung beginnt mit einem allgemeinen Kapitel über Rechtsfragen aus internationalen Schuldenkrisen, in welchem die geschichtliche Entwicklung der letzten Jahrzehnte skizziert und insbesondere die Rechtsprechung US-amerikanischer Gerichte über diesen Zeitraum aufgearbeitet wird. Abschließend wird die Zahlungsunfähigkeit eines Staates am Beispiel Argentiniens beleuchtet.

Im Anschluss folgt ein theoretisches Kapitel, das die auf die Zahlungsunfähigkeit von Staaten anwendbaren völkerrechtlichen Normen aus grundsätzlicher Sicht behandelt. In diesem Zusammenhang wird insbesondere die Frage untersucht, ob die Zahlungsunfähigkeit eines Staates unter dem Rechtfertigungsgrund des Staatsnotstandes im Recht der Staatenverantwortlichkeit völkergewohnheitsrechtlich anerkannt ist und unter welchen Voraussetzungen eine vorübergehende Aussetzung von Zahlung an Gläubiger gerechtfertigt ist.

Das IV. Kapitel beschäftigt sich mit der universellen Anerkennung der Menschenrechte sowie des Rechts auf Entwicklung und bringt diese in einen konzeptionellen Zusammenhang mit der Staateninsolvenz.

Das V. Kapitel dieser Arbeit behandelt Vorschläge zu einem Insolvenzverfahren für Staaten und analysiert diese unter dem Blickwinkel der Menschenrechte. Dabei wird auf die bestehende Literatur zurückgegriffen, die sich mit der Einbeziehung der Menschenrechte im Recht der WTO beschäftigt.

Schwedisches Modell

Allgemeine Reform

Die Budgetpolitik in Schweden

Diplomarbeit, 2005, 151 Seiten

<pre>Inhaltsverzeichnis 1. EINLEITUNG ... 1 2. DIE AUSGANGSSITUATION ... 4 2.1. EINFÜHRUNG ... 4 2.2. BEGRIFFSKLÄRUNG ... 5 2.3. BUDGETDEBAKEL 1990-1993 ... 7 2.4. AUSWIRKUNGEN AUF DAS BUDGET ... 10 2.5. DIE MINDERHEITSREGIERUNGEN ... 13 3. QUALITÄT UND ERFOLG EINER FISKALISCHEN KONSOLIDIERUNG ... 15 3.1. EINFÜHRUNG ... 15 3.2. DIE ZWEI MODELLE ... 15 3.3. KONSOLIDIERUNGSPERIODEN ... 16 3.4. ERFOLGSNACHWEIS ... 18 3.5. KRITIK AN DEN MODELLEN ... 19 4. STRATEGIEN DER BUDGETKONSOLIDIERUNG ... 20 4.1. EINFÜHRUNG ... 20 4.2. ‚TURNING SWEDEN AROUND’ – DER KOMMISSIONSBERICHT ... 21 4.2.1. Aktive Bürgerrechte (active citizenship) ... 21 4.2.2. Pluralismus ... 22 4.2.3. Strikte Kompetenzverteilung ... 23 4.2.4. Die Stärkung des Parlaments ... 24 4.2.5. Der Budgetprozess ... 25 4.2.6. Zusammenfassung ... 26 4.3. BUDGETREFORMVORSCHLÄGE AUS DER SICHT DER OECD ... 27 4.3.1. Der mittelfristige Budgetrahmen ... 28 4.3.2. vorsichtige Wirtschaftsprognosen ... 29 4.3.3. Top – Down Budget Technik ... 30 4.3.4. zentrale ‚input’ Kontrollen ... 31 4.3.5. Orientierung am Ergebnis ... 32 4.3.6. Die Budgettransparenz ... 33 4.3.7. Praxis des Modernen Finanzmanagements ... 35 4.3.8. Zusammenfassung ... 36 5. BUDGETERSTELLUNGSPROZESS ... 38 5.1. EINFÜHRUNG ... 38 5.2. AKTEURE IM BUDGETPROZESS ... 40 5.2.1. Das Finanzministerium – Budget Department ... 40 5.2.2. Der Finanzausschuss ... 41 5.2.3. Das Plenum des Reichstags ... 42 5.2.4. The Swedish National Debt Office ... 43 5.2.5. Die Reichsbank ... 44 5.2.6.Das Sozialministerium stellvertretend für die Ministerien ... 45 5.2.7 Zusammenfassung ... 46 5.3. FISCAL RULES ... 47 5.3.1. Die Rolle der ‚Fiscal Rules’ in der Budgeterstellung ... 47 5.3.2. Top Down und Bottom Up ... 48 5.3.3. Budgetäre Richtlinien im Budgetprozess in Schweden ... 52 5.3.4. Zeitrahmen der Budgeterstellung (Top-Down Ansatz) ... 54 5.3.5. Vor- und Nachteile des Top Down Ansatzes ... 57 6. POLITIKBEREICHE ... 59 6.1. EINFÜHRUNG ... 59 6.2. REFORM DER VERWALTUNG ... 60 6.2.1. Die Theorie zum „New Public Management“ (NPM) ... 60 6.2.1.1. Fragestellung und Begriffsentwicklung ... 60 6.2.1.2. Definition und Ziele der NPM – Reform ... 61 6.2.1.3. Der Policy Cycle im NPM - Reformmodell ... 62 6.2.2. Die Verwaltung in Schweden ... 66 6.2.2.1. Commission of Inquiries (Untersuchungskommissionen) ... 68 6.2.2.2. Die ‚agencies’ ... 70 6.2.2.3. Möglichkeiten zur Einflussnahme auf ‚agencies’ ... 73 6.2.3. Die Umsetzung der NPM – Reform in Schweden ... 77 6.2.3.1. Ziele der schwedischen Reform ... 77 6.2.3.2. Inhalte der Reformpakete ... 79 6.2.3.3. Die Budgetsituation einzelner Verwaltungen ... 82 6.2.4. Zusammenfassung ... 85 6.3. REFORM DES SOZIALWESENS ... 86 6.3.1. Definition und Formen des Sozialstaates ... 86 6.3.2. Das neue Pensionssystem ... 90 6.3.2.1. Entwicklung und Problemstellung des Pensionssystems ... 90 7.3.2.2. Garantie-, Einkommens- und Prämienpension ... 92 6.3.2.3. Budgetäre Auswirkungen der Pensionsreform ... 96 6.3.3. Die Arbeitsmarktpolitik ... 99 6.3.3.1. Arbeitslosenversicherung und Arbeitsmarktprogramme ... 100 6.3.3.2. Budgetäre Auswirkungen der Arbeitsmarktpolitik ... 102 6.3.4. Das Krankenversicherungssystem ... 107 6.3.4.1. Einführung ... 107 6.3.4.2. Aufbau und Organisation der Krankenversicherung ... 108 6.3.4.3. Budgetäre Auswirkungen der Krankenversicherung ... 110 6.3.5. die Familienpolitik ... 114 6.3.5.1. Einführung ... 114 6.3.5.2. Definition und Entwicklung ... 116 6.3.5.3. Budgetäre Auswirkungen der Familienpolitik ... 122 6.3.6. Zusammenfassung ... 124 7. LOCAL GOVERNMENTS ... 125 7.1. EINFÜHRUNG ... 125 7.2. ENTWICKLUNG DER ‚LOCAL SELF-GOVERNMENT’ ... 125 7.3. AUFGABEN UND KOMPETENZEN DER ‚LOCAL SELF-GOVERNMENTS’ ... 127 7.4. DIE FINANZIERUNG DER ‚LOCAL SELF-GOVERNMENT’ ... 128 8. WAS BLEIBT AM ENDE? ... 131 Anhang ... 134 Bibliographie ... 138 Internetquellen ... 143</pre>


Reforming the Welfare State: Recovery and Beyond in Sweden

The Swedish Model Reassessed - AFFLUENCE DESPITE THE WELFARE STATE

Welfare State Regimes and Public Sector Reforms: Searching for the Connection

Long-run developments in the Swedish labour market

Entwicklung der Einkommen und Besteuerung

TAX REFORM OF THE CENTURY—THE SWEDISH EXPERIMENT

A Microsimulation Approach to an Optimal Swedish Income Tax

Islamic Banking

Paper: Islamisches und ethisches Wirtschaftsrecht – Risikoverteilung bei fehlender Vereinbarkeit mit den religiösen oder ethischen Vorgaben

A. Islamisches und Ethisches Wirtschaftsrecht – Begriff und Erscheinungsformen

I. Problemaufriss

Während des Höhepunktes der 2008 ausgebrochenen Finanzmarktkrise rieb sich auch derjenige verwundert die Augen, der nicht nur den Wirtschaftsteil seiner Zei- tung, sondern auch den Osservatore Romano liest. Selbst in diesem Hort römisch- katholischer Prinzipienfestigkeit schickten sich zwei Wirtschaftswissenschaftlerin- nen an, das islamische Kreditwesen als Fels in der Brandung der weltweit erodieren- den konventionellen Finanzwirtschaft zu preisen.1 Auf der anderen Seite der Skala blüht nicht erst seit Fukushima der Handel mit ethisch oder ökologisch ausgerich-teten Anlageprodukten. Exemplarisch sei auf die acht Kirchenbanken2 in Deutsch- land oder die EthikBank3 verwiesen. Auf der ökologischen Welle reitet etwa die um- strittene Prokon-Finanzgruppe, die jüngst wieder marktschreierisch warb: Prokon Genussrechte: rentabel, flexibel und einfach – aktuell 8 % Zinsen p.a. mit erneuer- baren Energien.4 Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Im Internet gibt es ganze Foren von geschädigten Anlegern von Vorgängerfonds.5


Islamic Banking: Der Profit des Propheten

13.06.2006 Als Scheich Hussein Hamid Hassan vor rund 30 Jahren beim Aufbau der ersten islamischen Bank in Dubai half, löste er eine Welle der Skepsis aus. Heute haben auch westliche Banken das Islamic Banking entdeckt. Kein Wunder: der Milliarden-Wachstumsmarkt kombiniert herausragende Wachstumsraten mit soliden Aussichten.

Als Ende vergangenen Jahres DP World, die Hafengesellschaft der Regierung von Dubai, eine Offerte für den britischen Hafenbetreiber P&O abgab, griff das Unternehmen zu einem ungewöhnlichen Finanzierungsinstrument. 3,5 Milliarden US-Dollar wurden in Form von Sukuks eingesammelt —korankonforme Bonds. Da es nach dem Koran gläubigen Muslimen verboten ist, Zinsen einzunehmen, mussten sich die DP World Financiers etwas einfallen lassen. Sie koppelten die Gewinne an die Rentabilität der Zoll und Freihandelskooperation von Dubai (PCFC), die an dem Deal beteiligt war — und sicherten so eine zinsfreie Rendite. Die pakistanische Regierung ging einen anderen Weg, als sie eine Anleihe in Höhe von 600 Millionen Dollar belieh. Statt Zinsen garantierte sie den religiösen Anlegern die Gewinne einer Autobahn-Maut. Und die Fluggesellschaft Emirates Airways etwa least ihre Jets nun korankonform.


„Islamic Banking in Germany and Switzerland“

DIPLOMARBEIT, WU Wien 2009

The intention of this paper is firstly to identify the legal basis of Islamic banking, and secondly to analyse the financial instruments used in Islamic banking. In addition, the market potential of Islamic banking in Switzerland will be explored and evaluated.

In chapters two and three, the legal basics will be highlighted that will provide the necessary basic knowledge for the following parts and chapters. In this section I will address in detail the Sharia, which is the fundamental guideline for every economic activity. Derived from the Sharia, several key principles are established that decisively influence the structure of Islamic banking. By explaining these principles, a basis should be provided for a better understanding of the function of Islamic banking. Furthermore, the most important international organizations will be mentioned. Finally, the composition of a Sharia Board and its role on financial markets will be explained in detail. ...

Das digitale Unternehmen

Auf dem Weg zur virtuellen Kapitalgesellschaft. Die Zulässigkeit elektronischer Kommunikationsmittel in GmbH und AG.


Die zentrale Fragestellung dieser Arbeit lässt sich wie folgt zusammenfassen: Was darf und was muss eingehalten werden, wenn elektronische Kommunikationsmittel im Rahmen des Gesellschaftsrechts zum Einsatz kommen? Dabei ist zu berücksichtigen, dass im Recht der Kapitalgesellschaften bestimmte Begriffe verwendet werden, die für die vorliegende Arbeit von grundlegender Bedeutung sind. So steht in direktem Zusammenhang mit der Fragestellung nach der Zulässigkeit elektronischer Kommunikationsmittel die Interpretation der Begriffe der „Schriftlichkeit“, des „eingeschriebenen Briefes“, der „Präsenz“ und der „Sitzung“ im gesellschaftsrechtlichen Kontext. Ihre nähere inhaltliche Bestimmung ist die Aufgabe dieses Teils der vorliegenden Arbeit.

Marktaufsicht, Wettbewerb

European Market Infrastructure Regulation

European Market Infrastructure Regulation (Akronym EMIR) ist eine EU-Initiative zur Regulierung des außerbörslichen Handels mit Derivat-Produkten. Kern der Regulierung ist die Verpflichtung der Marktteilnehmer zum Clearing ihrer außerbörslichen Standard-Derivatgeschäfte über eine Central Counterparty sowie die Meldung dieser OTC-Geschäfte an ein Transaktionsregister. Mit der EU-Verordnung Nr. 648/2012 über OTC-Derivate, zentrale Gegenparteien und Transaktionsregister erlangte EMIR unmittelbare Rechtswirkung für die EU-Mitgliedsländer. Mit der Umsetzung von EMIR ist die EU-Behörde ESMA betraut.

http://de.wikipedia.org/wiki/European_Market_Infrastructure_Regulation


Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (kurz ESMA von engl. European Securities and Markets Authority[2]) ging am 1. Januar 2011[3] aus dem Ausschuss der europäischen Wertpapierregulierungsbehörden (kurz CESR von engl. Committee of European Securities Regulators) hervor.[4]

Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ist eine Behörde zur Regulierung des Handels mit Wertpapieren innerhalb der EU, die 2011 ihre Arbeit aufnahm. Sie ist Teil des Europäischen Finanzaufsichtssystems (ESFS). Sitz der ESMA ist Paris.

http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Wertpapier-_und_Marktaufsichtsbeh%C3%B6rde

Geld- und Finanzwirtschaft

Lösungsansatz zur Bankenkrise

A template for recapitalising too-big-to-fail banks

Paul Melaschenko, Noel Reynolds - Bank für internationalen Zahlungsausgleich

Erklärung des Modells bei der Ökonomenstimme:

Vor dem Hintergrund der Finanzkrise sowie weit verbreiteten Unbehagens über staatlich subventionierte Bankenrettungen hat sich ein Konsens herausgebildet, wonach die Allgemeinheit in Zukunft nicht mehr im gleichen Masse zur Rettung von Finanzinstituten beitragen soll wie während der vergangenen Jahre. Vielerorts wurden dementsprechend die Eigenkapital- und Liquiditätsvorschriften für Banken mit dem Ziel verschärft, die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass ein Institut in Schieflage gerät. Ergänzende, aber bislang weniger weit fortgeschrittene Massnahmen zielen darauf ab, dass volkswirtschaftlich bedeutende Banken selbst dann keine staatliche Hilfe mehr in Anspruch nehmen „müssen“, wenn trotz strengerer Vorsichtsmassnahmen ein Scheitern absehbar wird. Dazu soll insbesondere die Möglichkeit geschaffen werden, Banken ohne finanzielle Beteiligung des Staates zu sanieren. In der Schweiz beispielsweise wurden entsprechende rechtliche Grundlagen durch die Revision des Bankengesetzes sowie die Bankeninsolvenzverordnung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma geschaffen. Sie sollen dazu befähigen, auch gegen den Willen von Bankengläubigern einen Sanierungsplan in Kraft zu setzen und Fremd- in Eigenkapital zu wandeln.


Staatsschuldenkrise als Krise des Finanzsystems

WIFO: Die Staatsschuldenkrise als Krise des europäischen Finanzsystems

G. Tichy, 01.07.2013


Die gegenwärtige Krise hat primär eine extreme, auf riskanten Transaktionen beruhende Expansion der europäischen Banken, sekundär Strukturprobleme der Länder an der europäischen Peripherie zur Ursache. Die Budget- und Schuldenprobleme entstanden erst in deren Folge. Zur Überwindung der Krise sind vorrangig Strukturmaßnahmen erforderlich, auf den Finanzmärkten wie in den peripheren Ländern. Eine forciert restriktive Fiskalpolitik in der gegenwärtigen Rezession verhindert Wachstum und damit indirekt ihren eigenen Erfolg.

Bankgeheimnis

Kontodatenabrufmöglichkeiten deutscher Behörden

ARGEdaten: Wirtschaftsauskunftsdienste: Mittelalterliche Prangermethoden

http://search.obvsg.at/ Nationalbibliothek recherche!


Derivate


OTC-Derivate

Grundlagen und aktuelle Entwicklungen

Die weltweiten Derivatemärkte sind in den vergangenen Jahren enorm gewachsen. Besonders Zinsprodukte (Optionen und Futures) verzeichneten in den letzten acht Jahren einen steilen Anstieg der Volumina. Als das Handelsvolumen im Jahr 2007 seinen Höchststand erreichte, betrug der Nominalwert ausstehender außerbörslich gehandelter Derivatekontrakte insgesamt USD 605 Billionen.

Die Finanzkrise legte eine Vielzahl struktureller Defizite in Bezug auf die Marktinfrastruktur von Over-the-counter-(OTC-)Derivaten offen. Die diesen Finanzinstrumenten innewohnenden Risiken, deren ungenügende Besicherung, die Intransparenz bezüglich im Markt gehaltener Risikopositionen sowie die Gefahr der Ansteckung, sind die Themen, die in ihrer Gesamtheit die systemi- sche Relevanz dieser Märkte ins kollektive Bewusstsein rückten. ...

Quelle: DB Research


Inflation

Ursachen

IHS: Ursachen des Anstiegs der Inflation in Österreich [IHS Studie im Auftrag des BMWA, Juni 2008]


Ein erster Blick auf die Inflationsentwicklung in O ̈sterreich und dem Euroraum zeigt, dass externe Schocks in Bezug auf Rohstoffpreise und interne Faktoren, eine zentrale Erklärungskomponente für die Verbraucherpreisentwicklung darstellen. Die Reaktion der Verbraucherpreise in den Mitgliedstaaten des Euroraums auf externe Schocks ist jedoch unterschiedlich und auch die zeitliche Abfolge kann sich unterscheiden. In der vorliegenden Studie wird daher die Reaktion der österreichischen Verbraucherpreise auf externe Schocks einer genauen Analyse unterzogen. Mit Hilfe von ökonometrischen Methoden wurde untersucht, welchen Beitrag die Vera ̈nderung der internationalen Rohstoffpreise, bzw. inländische Faktoren eine Erkla ̈rung des gegenwärtigen Preisauftriebs leisten können. Zuerst wird auf die theoretischen Grundlagen der Inflationsentwicklung eingegangen. Im folgenden Kapitel wird untersucht, inwieweit sich die Fluktuationen der Rohstoffpreise am Weltmarkt auf die österreichische Importpreisentwicklung ausbreiten. Nach einer Einleitung über die Messung der Inflation und u ̈ber die internationalen Vergleichbarkeit der Warenkörbe, werden die internen und externen Einflussgrößen auf die HVPI-Inflation in Österreich identifiziert. Die zyklischen Ursachen der Inflation im Euroraum und in O ̈sterreich werden im folgenden Kapitel verglichen. Das letzte Kapitel dieses Berichts befasst sich mit der Frage ob die Marktstrukturen — im Produktions- und insbesondere im Handelsbereich — einen Einfluss auf die Teuerung haben.


http://www.bwb.gv.at/aktuell/archiv2008/documents/ihs2008.pdf


Asset Price Inflation

EZB Paper heraussuchen und hier zitieren....


Finanzmarktkrise

Finanzmarktkrise - Entstehung, kurzfristige Reaktion und langfristiger Anpassungsbedarf


WIFO-Monatsbericht, 12/2009, S. 909-931 Thomas Url

Die aktuelle Finanzmarktkrise kann nicht auf eine einzelne Ursache zurückgeführt werden, sondern entstand aus dem Zusammenspiel mehrerer gleichzeitig wirksamer Kräfte. Die Ursachen lassen sich in drei Bereiche zusammenfassen: makroökonomische, regulierungs- bzw. aufsichtsbezogene und anreiz- bzw. kontrollbezogene Ursachen. Während die kurzfristigen wirtschaftspolitischen Maßnahmen auf eine Minimierung des Schadens abgestimmt waren, legen langfristige wirtschaftspolitische Überlegungen mehr Augenmerk auf die Stärkung stabilisierender Kräfte in der Regulierung und Beaufsichtigung von Finanzdienstleistern und auf eine Verbesserung der Anreizsysteme von Finanzintermediären.

Quelle: WIFO


Ratingagenturen - Verursacher, Verstärker oder im Sog der Staatsschuldenkrise?


WIFO-Monatsberichte, 12/2011, S. 811-825 Thomas Url

Die Marktstimmung beeinflusst internationale Kapitalströme rasch und nachhaltig. Die Veränderung der Risikobereitschaft internationaler Anleger erklärt mehr als die Hälfte der Schwankungen des Zinsdifferentials zwischen inländischen Staatsanleihen und den Anleihen aus einem sicheren Vergleichsland. Herabstufungen des Länderratings können in diesem Umfeld destabilisierend wirken. Die Auswertung der Ratingänderungen für vier europäische Peripherieländer zwischen 1994 und 2011 liefert jedoch keinen Nachweis für einen Teufelskreis aus Zinsanstieg, Herabstufung und Zunahme der Staatsschuld.

Quelle: WIFO


Internationale Bankenkrise und die Rolle von Finanzaufsicht und Finanzinnovationen


WIFO-Monatsberichte, 8/2008 , S. 593-606 Franz R. Hahn

Die jüngste Bankenkrise, die vom Immobilienmarkt der USA ausging, stürzte die internationale Finanzordnung in eine schwere Systemkrise. Das Vertrauen in die Funktionstüchtigkeit des modernen Finanzsystems wurde so nachhaltig erschüttert, dass die ordnungspolitischen Grundlagen der Finanzaufsicht, der Regulierungsrahmen für Banken und die Rolle von Finanzinnovationen einer grundlegenden Neubewertung unterzogen werden. Dabei haben sich drei Stränge einer Neuorientierung herausgebildet, die auch den politischen Diskurs über eine künftige Reform der Finanzmarkt- und Bankenregulierung bestimmen werden: Der bestehende Regulierungsrahmen sollte durch leistungsfähige makroorientierte Kontroll- und Steuerungselemente verstärkt werden. Grundzüge einer vorausschauenden strategischen Bankenaufsichts- und Bankenüberwachungspolitik sollten entwickelt und stärker mit den Stabilitätsgrundsätzen der Geldpolitik abgestimmt werden. Die starke Anfälligkeit der Kreditderivate für Bewertungsprobleme aufgrund ungleicher Informationsverteilung sollte nicht zu deren Verbot führen. Systemgefährdende Informationsasymmetrien im Bereich komplexer Kreditderivate sollten hingegen durch marktstützende aufsichtsrechtliche Maßnahmen verringert werden.

Quelle: WIFO


Bundesbank: Monatsbericht März 2011 - Erklärungen zu Target 2 Salden


Im vergangenen Jahr sind die grenzüberschreitenden For- derungen der Bundesbank, zu denen statistisch auch die Forderungen an die EZB rechnen, transaktionsbedingt um netto 163 Mrd € gestiegen. Ein wesentlicher Teil davon, nämlich 1471⁄2 Mrd €, ging auf eine Ausweitung des TARGET2- Saldos zurück. Ende 2010 belief sich der Forderungsbestand der Bundesbank aus TARGET2 auf 3251⁄2 Mrd €. Dieser besteht ausschließlich gegenüber der EZB.

Auffällig ist, dass ein systematischer und außerordentlich starker Anstieg der TARGET2-Forderungen bei der Bundesbank erst 2007 eingesetzt hat. In den Jahren davor wiesen die deutschen TARGET2-Positionen im Verlauf wechselnde Vorzeichen auf und hielten sich überwiegend in einem überschaubaren Rahmen.

Im Folgenden wird erläutert, welche Transaktionen sich im TARGET2-Saldo im Wesentlichen niederschlagen und wie es zu dem beobachteten Anstieg gekommen ist. Abschließend wird auf die damit verbundenen Risiken eingegangen.

Quelle: Deutsche Bundesbank

Einkommen

http://www.wifo.ac.at/bibliothek/archiv/MOBE/1958Heft10Beil54.pdf

Wifo beschaeftigung 50er jahre.png


Schutz des Eigentums

Der Schutz des Eigentums ist in der allgemeine Erklärung der Menschenrechte festgelegt:

Artikel 1 – Schutz des Eigentums


Jede natürliche oder juristische Person hat das Recht auf Achtung ihres Eigentums. Niemandem darf sein Eigentum entzogen werden, es sei denn, daß das öffentliche Interesse es ver­langt, und nur unter den durch Gesetz und durch die allgemeinen Grundsätze des Völkerrechts vorgesehenen Bedingungen.


Absatz 1 beeinträchtigt jedoch nicht das Recht des Staates, diejenigen Gesetze anzuwenden, die er für die Regelung der Benutzung des Eigentums im Einklang mit dem Allgemeininteresse oder zur Sicherung der Zahlung der Steuern oder sonstigen Abgaben oder von Geldstrafen für erforderlich hält.

Quelle:

Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Resolution 217 A (III) der Generalversammlung vom 10. Dezember 1948: [1]

Zusatzprotokoll zur Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten in der Fassung des Protokolls Nr. 11: [2]


Vermögen


Vermögensverteilung

IHS, 2013: Zur Besteuerung von Vermögen in Österreich - Aufkommen, Verteilung und ökonomische Effekte


Ein ganz wesentlicher Grund für die Ungleichheit der Vermögensverteilung ist im Sozialstaat angelegt. Bei einer Ersatzquote für die Pensionen von um die 80% gibt es kaum mehr einen Grund, durch privates Sparen für das Alter zusätzlich vorzusorgen10. Das Pensionssystem macht also für den Großteil der Arbeitnehmer das Alterssparen überflüssig. Ähnlich ist es mit dem Vorsichtssparen als Quelle für Vermögensbildung. Eine gut ausgebaute Arbeitslosen-, Kranken-, Unfall-, und Invaliditätsversicherung deckt die zentralen Lebensrisiken ab und macht daher privates Vorsorgesparen überflüssig. Auch das Erbschaftssparen spielt im unte-ren Einkommensbereich kaum eine Rolle, einerseits weil das Einkommen nicht genügend groß ist, um größere Ersparnisse zu bilden, und andererseits weil für die Zukunft der Kinder über das öffentliche Bildungssystem vorgesorgt wird. Vor allem die oberen Einkommens-klassen sind in der Lage, von ihrem Einkommen oder geerbtem Vermögen wieder einen Teil weiterzuvererben. Ein großer Teil der unteren Einkommensklassen spart im Wesentlichen nur mehr für besondere Ausgaben wie Autos und andere langlebige Konsumgüter oder für Urlaub. Aber selbst das Ansparen des Urlaubs ist aufgrund der Besonderheit des 13. und 14. Gehalts oft nicht notwendig. Der Sozialstaat trägt also wesentlich zur Nivellierung der ver-fügbaren Einkommen bei und ist gleichzeitig eine der Ursachen für die Ungleichheit der Fi-nanzvermögen. Bei einer umfassenderen Betrachtung des Vermögens einschließlich der Pensionsansprüche und anderen Leistungsansprüche an die Sozialversicherung11 wären die Vermögen der unteren Einkommensklassen wesentlich größer und die Vermögensverteilung wesentlich gleichmäßiger.


Reichtum in Österreich

Vermögen und Reichtum

Eizinger, Kalmár, Kernbeiß, Prammer-Waldhör, Wagner-Pinter: Vermögensbildung und Reichtum in Österreich

Synthesis Forschung


Im Sozialausschuss des Nationalrates ersuchten die Abgeordneten der vier Parlamentsparteien den Sozialminister, eine Studie „Privater Reichtum in Österreich“ in Auftrag zu geben. Der folgende Bericht ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse dieser Studie und orientiert sich an zwei Fragen:

  • Wie groß ist das private Vermögen?
  • In welchem Ausmaß ist das private Vermögen in den Portfolios der „Reichen“ konzentriert?

In Österreich stehen nur Statistiken zu ausgewählten Aspekten des Geld-, Grund-, Immobilien- und Unternehmensvermögens zur Verfügung. Weiters fehlt eine Zusammenführung dieser Vermögensbestandteile zu Portfolios, über die einzelne Personen oder Familien verfügen können. Um sich dennoch an die Themen des Ausmaßes und der Verteilung der Vermögen annähern zu können, ist ein Rückgriff auf Modellannahmen erforderlich. Gestützt auf diese Annahmen und die vorliegenden bruchstückhaften empirischen Daten werden in dieser Studie erste empirisch gestützte Hypothesen vorgelegt.


Quelle: BMASK


Besteuerung von Vermögen in Österreich

.

Zur Besteuerung von Vermögen in Österreich

Übersicht, ökonomische Analyse und neue Wege


Die Vermögensbesteuerung sollte nicht isoliert vom Gesamtsteuersystem betrachtet werden. Im internationalen Vergleich werden bezüglich der österreichischen Steuerstruktur folgende Merkmale deutlich: (1) In Österreich ist der Anteil der Steuern und Sozialabgaben am BIP relativ hoch. (2008: 43,0 %), (2) der Anteil der Steuern aus Lohneinkommen plus Sozialbeiträgen ist in Österreich im Vergleich zu Anteilen aus anderen Steuerquellen verhältnismäßig hoch (siehe Abbildung 1), (3) der Anteil der Steuern aus Vermögen ist im internationalen Vergleich verhältnismäßig niedrig, aber nur wenig niedriger als in Deutschland und in den Nachbarländern (siehe Abbildung 1), (4) die wichtigsten Steuern auf Vermögen sind in Österreich die Steuern auf immobile Werte (siehe Tabelle 2).


Quelle: IHS


WIFO: Ziele und Optionen der Steuerreform: Vermögensbezogene Steuern

[Monographien, von Oliver Picek, Margit Schratzenstaller, 12/2008, 22 Seiten]


Gemäß empirischen Studien zählen Steuern auf Vermögen zu den wachstumsfreundlichsten Abgabenkategorien. Dies gilt insbesondere für die Erbschaftssteuer, die Grundsteuer, die Vermögenszuwachssteuer sowie die allgemeine Vermögensteuer. Der Ersatz von weniger wachstums- und beschäftigungsfreundlichen Abgaben – wie jene auf Leistungseinkommen – durch vermögensbezogene Steuern lässt daher positive Wachstums- und Beschäftigungswirkungen erwarten. In Österreich nimmt allerdings das Gewicht vermögensbezogener Steuern entgegen dem internationalen Trend langfristig deutlich ab. Sollen vermögensbezogene Steuern stärker zur Finanzierung der Staatsaufgaben und zur Kompensation von Einnahmenausfällen aus der Senkung von Abgaben auf den Faktor Arbeit herangezogen werden, so bieten sich insbesondere die Grundsteuer sowie die Vermögenszuwachssteuer an. Vor allem eine Reform des Bewertungsverfahrens der Grundsteuer könnte erhebliche Mehreinnahmen erbringen.

Quelle: PDF Download


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Steuern

Generelle Informationen


statistik.at: Steuern und Sozialbeiträge in Österreich, Einnahmen des Staates und der EU (S.13 + S.212)


http://data.onb.ac.at/rec/AC07807265

Vergleich besonderer Merkmale in der Unternehmensbesteuerung in Österreich, der Schweiz, der Slowakei und den USA sowie Gerechtigkeitsvergleich und Umsetzungsempfehlungen in Österreich : Untersuchung und Vergleich der Steuersysteme hinsichtlich Gerechtigkeitswirkungen, Steueraufkommen und Belastung von Einkommensgruppen ; Umsetzungsempfehlung der Besonderheiten in Österreich sowie Handlungsempfehlungen für die zukünftige Ausrichtung der Steuerpolitik in Österreich Höfler, Michael-Kurt 2009

Direkter Link: http://ubdocs.uni-klu.ac.at/open/hssvoll/AC07807265.pdf


Der Einfluss von Steuersystemen auf die Ausschüttungspolitik von Kapitalgesellschaften : eine empirische Analyse

Pick, Tobias 2009 (direkter Link: http://media.obvsg.at/p-AC07855145-2001 )


Taxation trends in the European Union

2012 edition

This report contains a detailed statistical and economic analysis of the tax systems of the Member States of the European Union, plus Iceland and Norway, which are Members of the European Economic Area. The data are presented within a unified statistical framework (the ESA95 harmonised system of national and regional accounts), which makes it possible to assess the heterogeneous national tax systems on a fully comparable basis.


Quelle: Europäische Kommission


TATRAS.AT Tax and Transfer Simulator for Austria

TATRAS.at - Tax and Transfer Simulator for Austria

Eine Mikrosimulationsplattform zu Reformen der bundesweiten Steuer- und Transferregelungen

Der vorliegende Bericht umreißt das Funktionsspektrum von TATRAS.at. Kapitel 2 skizziert die drei Handlungsfelder anstehender Reformen

1. Einkommensbesteuerung, 2. Sozialversicherungsfinanzierung, und 3. Familientransfers

anhand effizienz- und verteilungsorientierter Kriterien. Der wesentlichen Frage „Wer bzw. was ist die zu besteuernde Einheit“ wird hier ebenso nachgegangen, wie der projizierbaren Faktorreallokation auf Güter- und Arbeitsmärkten infolge von Änderungen der Besteuerung.

Einkommenssteuern

FOLIEN UND LITERATUR ZU FINANZWISSENSCHAFTLICHEN GRUNDLAGEN DER BESTEUERUNG (Sturn, Uni Graz)


brandeins.de: Was ist eigentlich - NEGATIVE EINKOMMENSTEUER?


...Das bekannteste Modell einer negativen Einkommensteuer ist der Earned Income Tax Credit (EITC), den es in den USA seit den siebziger Jahren gibt. Die Idee geht auf den marktliberalen Nobelpreisträger Milton Friedman zurück, der sie Anfang der sechziger Jahre entwickelte. Friedman wollte, dass der Staat jedem Bürger eine Grundsicherung auszahlt. Die Steuern wollte er so kalkulieren, dass jeder, der zusätzlich einen Job annimmt, mehr Geld hätte, als wenn er nichts täte...

Quelle: brandeins.de

Finanztransaktionssteuer

Die Subseite Finanztransaktionssteuer beinhaltet derzeit den Vorschlag von Stefan Schulmeister zur FTS. Es fehlen noch eine Gegenposition, eine Zusammenfassung der Vor- und Nachteile und einige Rechenbeispiele zur Illustration der Wirkung. Zur Subseite Finanztransaktionssteuer


Vermögenssteuern

Erbschaftssteuer

Zur Subseite Erbschaftssteuer


Die Subseite Erbschaftssteuer beschreibt derzeit das deutsche Modell. Es fehlt noch die Beschreibung des früheren österreichischen Modells und des britischen Modells.

Literatur; http://www.profil.at/articles/1204/560/317646/erben-der-kampf-erbschaftssteuer


Grundsteuer

Subseite Grundsteuer


http://www.profil.at/articles/1011/560/264730/schlummernde-milliarden-wo-regierung


http://www.profil.at/articles/0536/560/121157/hochschulpolitik-eine-weltklasse

Außerdem will die Bundesimmobiliengesellschaft durch anfallende Grundsteuer mehr Geld für die gemieteten Unigebäude,...

Literatur

Steuerethik: Vermögensbesteuerung in Österreich aus ethischer Perspektive

VORTRAGSFOLIEN, Hemut P. Gaisbauer & Gottfried Schweiger, 6. Juni 2011

Uni Salzburg, IFZ


Vermögenssteuern und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft in der Steiermark

Studie FH CAMPUS02 für die Wirtschaftskammer Steiermark


Zitat Bernhard Felderer: Aus der Judikatur des Verfassungsgerichtshofs geht eindeutig hervor, dass eine Vermögenssteuer aus dem Ertrag des Vermögens abgedeckt werden muss, ansonsten entspricht das einer Enteignung.

DerStandard.at: "Vermögenssteuer ist eine Enteignung" INTERVIEW | ANDREAS SCHNAUDER, 13. September 2011

Wohnraumpolitik


Kunnert, Baumgartner: Instrumente und Wirkungen der österreichischen Wohnungspolitik

[ Monographien, 11/2012 , 125 Seiten]


Wohnen gehört zu den unverzichtbaren Grundbedürfnissen. Deshalb ist die adäquate Wohnraumversorgung eine wichtige wirtschafts- und gesellschaftspolitische Herausforderung. Vor diesem Hintergrund wird zunächst auf theoretischer Ebene die ökonomische Bedeutung des Gutes Wohnen beleuchtet, und es wird gezeigt, weshalb staatliche Eingriffe in den Wohnungsmarkt gerechtfertigt sind. Ein kurzer Überblick über den Wohnungsmarkt in ausgewählten Ländern (Österreich, Spanien, Großbritannien, USA, Schweden) arbeitet die Unterschiede in der wohnungswirtschaftspolitischen Gestaltung vor dem Hintergrund der Wohnsituation und der Gesamtwirtschaft heraus. Zuletzt wird näher auf den österreichischen Wohnungsmarkt und ausgewählte staatliche Instrumente (Wohnbauförderung, Mietregulierung) in der österreichischen Wohnungspolitik eingegangen.


Quelle: WIFO


Albacete, Wagner: Wie finanzieren private Haushalte in Österreich ihr Immobilienvermögen?

GELDPOLITIK & WIRTSCHAFT Q3/09


Der vorliegende Beitrag gibt eine erste Übersicht über die Ergebnisse der OeNB-Immobilienvermögenserhebung zur Finanzierung des Immobilienbesitzes privater Haushalte in Österreich. Es wird gezeigt, dass 22  % der privaten Haushalte durch Beschaffung von Wohnraum verschuldet sind, wobei die Verschuldung bei jungen und einkommensstarken Haushalten signifikant häufiger ist.

Einkommensstarke Haushalte halten signifikant öfter einen variabel verzinsten oder auch Fremdwährungskredit, deren Loan-to-Value-Ratio ist jedoch kleiner. In der Art und der Höhe der Verschuldung gibt es in Österreich regionale Unterschiede – es zeigt sich ein West-Ost-Gefälle: Im Westen sind die privaten Haushalte durchschnittlich höher verschuldet mit höheren Loan-to-Value-Ratios als im Osten. Mittel der Wohnbauförderung und alternative Finanzierungsformen, wie Erbschaften und Schenkungen, spielen bei der Finanzierung von privatem Immobilienbesitz eine durchaus bedeutende Rolle. Immobilien werden in Österreich hauptsächlich zu Wohnzwecken verwendet und nicht als Veranlagungsinstrument: Die meisten verschuldeten Haushalte (74 %) halten Wohnbaukredite, die zumindest teilweise zum Zweck des Erwerbs ihrer Hauptwohnsitzimmobilie gedient haben, 12 % zum Zweck der Zahlung des Finanzierungsbeitrags für ihre gemietete Genossenschaftswohnung, und 17 % zum Zweck des Erwerbs einer Nebenimmobilie.

Von den privaten Haushalten, die sich für eine Nebenimmobilie verschuldet haben, verwenden die meisten (52 %) diese für eigene Wohn- bzw. Nutzzwecke, 26 % vermieten sie und ein Viertel dieser Haushalte hält sie als Wertanlage. Diese Tatsache und der ausgeprägte geförderte Mietermarkt dürften unter anderem Grund für die im internationalen Vergleich relativ niedrige Eigentumsquote und die moderate Entwicklung der österreichischen Immobilien- und Mietpreise sein. Die in dieser Studie gezeigten Divergenzen in der Struktur der Finanzierung des Immobilienbesitzes der österreichischen privaten Haushalte lassen deutliche Unterschiede im Hinblick auf Vermögenseffekte der Geldpolitik und damit auf das Konsum- und Investitionsverhalten der Haushalte erwarten.

Quelle: OeNB


Fessler, Mooslechner, Schürz: Immobilienerbschaften in Österreich

GELDPOLITIK & WIRTSCHAFT Q2/10


Da Immobilienerbschaften einen beträchtlichen Anteil am Vermögen der privaten Haushalte darstellen, sind sie für die Geldpolitik und das Ziel der Finanzmarktstabilität relevant. 20 % der privaten Haushalte in Österreich haben Immobilienvermögen geerbt. Nur etwa 2 % aller Haushalte vereinen rund 40 % des gesamten Immobilienerbschaftsaufkommens in Österreich auf sich. Der Wert der erhaltenen Immobilienerbschaften macht bis zu 23 % des gesamten Immobilienvermögens aus. Die Erbenhaushalte unterscheiden sich von den Nichterben hinsichtlich ihres höheren Bildungsniveaus, eines höheren Einkommens bzw. Immobilienvermögens. Die höchste Erbquote liegt in der Gruppe der 50- bis 70-Jährigen. Haushalte mit höherem Immobilienvermögen und Einkommen erben öfter und zudem höhere Immobilienvermögenswerte. In Relation zum Immobilienvermögen ist der Beitrag der Erbschaften bei den Haus halten mit niedrigerem Immobilienvermögen jedoch höher. Erbschaften sind für weniger wohlhabende Haushalte eine Chance, zu vergleichweise beträchtlichem Immobilienbesitz zu gelangen. Immobilienerbschaften sind von besonderer Bedeutung bei Landwirten. Die Mehrheit der Immobilieneigentümer plant, Immobilien zu vererben. Diese Absicht ist relativ unabhängig von Vermögens- und Einkommenshöhe.

Quelle: OeNB

Arbeit und Soziales


Unfallstatistik

Das KFV - Kuratorium für Verkehrssicherheit - gibt Unfallstatistiken heraus:

http://www.kfv.at/unfallstatistik/index.php?id=82


Armut

Armut in Österreich und die Darstellung von Armut in der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit

Diplomarbeit, Ulrike Vaishaipl, Universität Wien, im Mai 2009


Mein Interesse an der Armutsforschung und der Vielschichtigkeit des Phänomens und des Begriffs „Armut“ entwickelte sich im Zuge meiner Teilnahme an verschiedenen Lehrveranstaltungen, in denen sowohl die Multidimensionalität als auch die transdisziplinäre Relevanz der Thematik herausgearbeitet wurde. Dieser komplexe Sachverhalt steht in enger Verbindung zu zahlreichen anderen sozialen Faktoren, wie zum Beispiel Gesundheit, Bildung, Einkommen, Beschäftigung und Migration.

Unterschiedliche wissenschaftliche Perspektiven führen zu unterschiedlichen Definitionen von Armut. Dadurch entsteht die Vielschichtigkeit des Begriffs – eine einheitliche Definition zu Armut existiert in der Wissenschaft nicht. Im Rahmen dieser Arbeit wird gezeigt, wie Armut im österreichischen Diskurs dargestellt wird, was Armut bedeutet und welche Bevölkerungsgruppen in Österreich (unmittelbar) davon betroffen sind.

Des Weiteren wird herausgearbeitet und analysiert, wie der Begriff im Kontext der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) für so genannte Entwicklungsländer in Afrika verwendet wird, das heißt, was Armut bedeutet und welche Bevölkerungsgruppen in den afrikanischen Ländern betroffen sind. Die Vielschichtigkeit des Begriffs ermöglicht ein umfassendes Verständnis komplexer und verschiedener Armutskonzepte. Aus diesem Grund wurden in dieser Arbeit unterschiedliche Definitionen von Armut berücksichtig und analysiert, welche anschließend um weitere Faktoren und Indikatoren erweitert wurden

Die Sozialversicherung


bva.at: Handbuch der österreichischen Sozialversicherung 2012

ihs.ac.at: Handbuch der österreichischen Sozialversicherung 2011

Health Systems Watch des IHS


Selbstbehalte

Selbstbeteiligung als Lösung für das Moral-Hazard-Problem auf dem Arzneimittelmarkt? (März 2010)

In der Diskussion um die Kostensteigerung im deutschen Gesundheitswesen wird die überhöhte Leistungsnachfrage der Patienten oft durch die Existenz eines MoralHazard-Problems begründet. Man versucht daher über verschiedene Zuzahlungsmodelle das Nachfrageverhalten der Versicherten zu beeinflussen. Der vorliegende Beitrag beantwortet zunächst die Frage, welche Rolle Moral Hazard bei der Arzneimittelnachfrage von Versicherten spielt. Dabei wird unter anderem auf die empirische Evidenz des Phänomens eingegangen. Weiterhin soll geklärt werden, ob Selbstbeteiligungen ein geeignetes Steuerungsinstrument darstellen, um eine durch Moral Hazard verursachte überhöhte Arzneimittelnachfrage zu reduzieren. Hierbei stehen die Kriterien Steuerungswirksamkeit, Sozialverträglichkeit und Effektivität im Vordergrund.


Kosten

Das österreichische Gesundheitswesen im internationalen Vergleich 2009

Mit dem Bericht "Das österreichische Gesundheitswesen im internationalen Vergleich" möchte die Gesundheit Österreich GmbH zur Verbesserung der Transparenz im österreichischen Gesundheitswesen beitragen. Durch die Aufbereitung und Analyse maßgeblicher Kennzahlen werden Informationen bereitgestellt, die als Grundlage für eine Beurteilung der Leistungsfähigkeit des österreichischen Gesundheitswesens herangezogen werden können.


Eine ökonomische Analyse aus interessenpolitischer Sicht - Das österreichische Gesundheitswesen

Vor genau fünf Jahren erschien in der Reihe Materialien zu Wirtschaft und Gesellschaft ein Band mit gleichlautendem Titel (Ivansits; Streissler 1999). Vorliegender Band soll nun eine vollkommene Neuüberarbeitung der damaligen Arbeit darstellen. Gleich bleiben eigentlich nur die ökonomischen Grundlagen – die Gründe für Marktversagen in der Gesundheitspolitik, die verschiedenen theoretischen Honorierungsformen etc. An theoretischer wie auch praktischer Diskussion kommt ein Abschnitt zu „Gesundheit zwischen efficiency und equity“ hinzu, der sich mit der sehr aktuellen Diskussion über Verteilungsfragen im Gesundheitswesen beschäftigt. Auch der neue Abschnitt über Selbstbehalte als Finanzierungsinstrument ist im Rahmen dieser Debatte zu sehen.


Pensionsharmonisierung

Dissertation, Uni Graz: "Die Harmonisierung der Pensionen"

Ziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen, ob das Pensionsharmonisierungsgesetz 2004 nun tatsächlich eine Gleichstellung beider öffentlichen Altersicherungssysteme bewirkt bzw. geschaffen hat. Ferner wird untersucht auf welchen Ebenen es noch wesentliche Unterschiede zwischen dem System der gesetzlichen Pensionsversicherung und dem „Beamtenaltersversorgungssystem“ gibt bzw. ob innerhalb der Sozialversicherten und zu den Bundesbeamten sowohl leistungsrechtliche als auch versicherungs- und beitragsrechtlichen Unterschiede nach wie vor bestehen bzw. welche Rechtsfolgen sind daraus ergeben.


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Umverteilung

Umverteilung durch den Staat in Österreich


Die Verteilung der Markteinkommen wird in Österreich durch die Aktivitäten des Staates in beträchtlichem Ausmaß korrigiert. Die Sekundärverteilung, d. h. die Verteilung der Einkommen nach Berücksichtigung aller Abgaben und öffentlichen Leistun- gen, ist deutlich gleichmäßiger als die Verteilung der Primär- oder Markteinkommen. Während die öffentlichen Abgaben insgesamt weitgehend proportional wirken und alle Einkommensschichten in Relation zu ihrem Markteinkommen gleichmä- ßig belasten, wirken die Staatsausgaben stark progressiv: Sie kommen zum einen Bedürftigeren stärker zugute als Wohlha- benden, zum anderen ist ihre ökonomische Bedeutung für die niedrigen Einkommen viel größer.

Obwohl universelle wohlfahrtsstaatliche Leistungen und horizontale Verteilungsprinzipien dominieren, erfolgt eine deutliche vertikale Umverteilung; die Staatsausgaben, die an private Haushalte fließen, wirken in Summe eindeutig progressiv auf die Einkommensverteilung. Der Progressionsgrad der monetären und realen öffentlichen Transfers hat in den letzten 15 Jahren zugenommen.

Berücksichtigt man neben dem Einkommen auch die Haushaltsgröße, so entfielen im Jahr 2005 auf das untere Drittel der Nicht-Selbständigenhaushalte gut 43% aller öffentlichen Transfers, auf das mittlere gut 31% und auf das obere 25%. In Relati- on zu den auf dem Markt erzielten Bruttoeinkommen betragen die öffentlichen Leistungen (ohne Pensionen, die hier als Markteinkommen behandelt werden) im unteren Drittel 84%, im mittleren Drittel 29% und im oberen 12%. Im Durchschnitt be- trugen die hier analysierten Staatsausgaben 2005 27% der Bruttomarkteinkommen.

Quelle: WIFO

Alternative Finanzierungsformen

Analyse alternativer Finanzierungsformen der sozialen Sicherungssysteme

Diese Arbeit untersucht drei Reformansätze: eine Ausweitung der Beitragsbasis in der Beitragsfinanzierung, die Umwandlung der Arbeitgeberbeiträge in eine Wertschöpfungsabgabe und eine stärkere Steuerfinanzierung. Durch eine Anhebung der Höchstbeitragsgrundlage und eine Verbreiterung der Beitragsgrundlagen auf andere Einkunftsarten ergäbe sich ein erhebli- cher Spielraum zur Senkung der Beitragssätze auf Erwerbseinkommen und damit der Lohnnebenkosten. Wäre im Jahr 2000 eine Wertschöpfungsabgabe (mit aufkommensneutralem Beitragssatz) anstelle der Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversiche- rung und der Steuern auf die Lohnsumme eingeführt worden, dann wären der öffentlichen Hand 2005 um etwa 900 Mio. € mehr an Finanzmitteln zur Verfügung gestanden als im gegenwärtigen lohnbezogenen System. Vor dem Hintergrund der in- ternationalen Erfahrungen wäre eine Ausweitung des Anteils der Steuern an der Finanzierung des Sozialsystems zu erwägen. Vor allem versicherungsfremde Leistungen (beitragsfreie Mitversicherung usw.) könnten durch Steuern statt durch lohnbezo- gene Abgaben finanziert werden.

Quelle: WIFO

Literatur

Aiginger, Karl: Sozialpolitik bei Budgetengpässen und Fiskalpakt

[WIFO Working Papers, 440/2012, 24 Seiten]


Europa steht im Banne der Budgetkonsolidierung und verschärft die fiskalischen Regeln. Es konnte nicht verhindern, dass 2012 eine Rezession eingetreten ist und die Schulden besonders in Südeuropa weiter steigen. Gleichzeitig nehmen die Arbeitslosigkeit und die sozialen Unterschiede zu. Die Sozialpolitik liegt großteils in nationaler Kompetenz, wird aber dennoch immer stärker von europäischen Regeln geprägt und steht vor großen Herausforderungen. Neue Aufgaben können nicht mehr durch zusätzliche Steuern finanziert werden, da die Staatsausgaben schon bei 50% der Wirtschaftsleistung liegen und schon heute nicht voll durch Einnahmen gedeckt sind. Neue Aufgaben sind nur dann zu bewältigen, wenn die Probleme frühzeitig erkannt oder das Auftreten von Problemen sogar verhindert wird, so z. B. durch Bildungspolitik oder Gesundheitsprävention, bevor die Kosten von Arbeitslosigkeit, Krankheit und Pflege anfallen. Die Zukunftsinvestitionen und die Jugendbeschäftigung entscheiden sowohl über die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft als auch über die Akzeptanz des europäischen Modells, vor allem bei der Jugend. Der gegenwärtige europäische Wachstumspfad ist sozial unausgewogen und mit weiter steigendem Ressourcenverbrauch verbunden. Eine moderne Sozialpolitik ist keine isolierte Teilpolitik, sondern mit Bildungs- und Innovationspolitik vernetzt und immer stärker international. Um einerseits neue soziale Probleme auch in einer Phase der Budgetkonsolidierung aktiv anzusprechen und andererseits ihre Kosten einzuschränken, wäre auf europäischer Ebene ein Sozialpakt in Ergänzung des Fiskalpaktes sinnvoll.

Quelle: WIFO


Zahlen und Fakten zum Sozialsystem: Hauptverband der Sozialversicherungsträger

Wer sich einen Überblick verschaffen möchte, findet hier statistische Informationen rund um alle Themen der Sozialversicherung. Neben der monatlichen Statistik zu den Beschäftigten bzw. Zahlen zu den Beschäftigten im Jahresdurchschnitt finden Sie Daten zu allen relevanten Themen Ihrer Sozialversicherung und des österreichischen Gesundheitswesens.

Quelle: sozialversicherung.at


Zahlen und Fakten zum Sozilsystem: BALInet des BMASK

BALI ist ein Online-Datenbankabfragesystem von Arbeitsmarktinformationen und wird vom APF-Team der Sektion VI im Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreut.

Im Wesentlichen beinhaltet das System die Kombinationsmöglichkeiten der veröffentlichten Daten des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger zur unselbständigen Beschäftigung mit den Daten des Arbeitsmarktservice zur Arbeitslosigkeit. BALI liefert daher neben Abfragen zur Beschäftigung und Arbeitslosigkeit auch die entsprechenden Informationen zum Arbeitskräftepotential und zur Arbeitslosenquote (nach nationaler Definition) gegliedert nach Geschlecht, Alter und Branchen. Darüber hinaus sind in Bali u.a. auch Daten zur selbständigen Beschäftigung, zur Beschäftigung und Arbeitslosigkeit von ausländischen Arbeitskräften, zum Arbeitslosigkeitsrisiko nach Ausbildungskategorien und zu Schulungsteilnahmen im Rahmen der Maßnahmen des Arbeitsmarktservice, abfragbar.

Quelle: BALINet


Structural unemployment and its determinants in the EU countries

Fabrice Orlandi, Economic Papers 455 | May 2012, EUROPEAN ECONOMY


Spain Is Beyond Doomed: The 2 Scariest Unemployment Charts Ever

MATTHEW O'BRIEN, APR 26 2013, 5:46 PM, The Atlantic


Kapitel zur Struktur der österreichischen Sozialversicherung


Kernaussagen zur SV (Seite 16, 17):

  • Die Sozialversicherungsträger sind grundsätzlich selbstverwaltet
  • DIe SV sind als "Selbstverwaltungskörper" organisiert
  • "die Verwaltung erfolgt durch die unmittelbar Betroffenen bzw. über die gesetzlichen Interessenvertretungen"
  • Selbstverwaltung im B-VG nicht allgemein geregelt, nur in Grundzügen normiert
  • Selbstverwaltung bedeutet die weisungsfreie Besorgung durch eigene Rechtsträger („Selbstverwaltungskörper“).
  • Die Sozialversicherungsträger sind als Anstalt organisiert; im Gegensatz zu Körperschaften stehen bei einer Anstalt die Sachmittel im Vordergrund.
  • Die Einrichtung von Selbstverwaltungskörpern ist ein typisch liberales Element der österreichischen Bundesverfassung.
  • Selbstverwaltung, als zweite Erscheinungsform der öffentlichen Verwaltung, bedeutet nicht die direkte Ausübung dieser vom Staat, sondern von jenen Personengruppen, die unmittelbar betroffen sind.
  • Demnach entsenden Interessenvertretungen von Dienstnehmern und Dienstgebern ihre Vertreter (paritätische Besetzung).
  • Der Staat hat über die Geschäfte bloß ein Aufsichtsrecht, das sich auf die Einhaltung von Gesetz und Satzung von den Sozialversicherungsträgern, beschränkt.

Zitat: Während der Zeit des Nationalsozialismus, 1939-1945, wurde die Selbstverwaltung beseitigt. Die Verantwortung für die Verwaltung wurde – dem damals herrschenden „Führerprinzip“ entsprechend – einem staatlich bezahlten Leiter des Versicherungsträgers übertragen, dem unterstützend ein Beirat zur Seite stand.


Quelle: Dissertation „Berücksichtigung von besonders belastenden Erwerbstätigkeiten in der Pensionsversicherung“, Uni Wien


Böckler Stiftung: Neue Formen der Arbeitswelt

Zitat, Seite 42: Ein bedingungsloses Grundeinkommen31 ist so konzipiert, dass es Einkommen von der Verpflichtung zur Erwerbsarbeit entkoppelt. Das soll zu einem Bedeutungs- verlust der Erwerbsarbeit gegenüber anderer gesellschaftlich geleisteter Arbeit führen und den Weg in die Tätigkeitsgesellschaft und im Endeffekt aus der Erwerbsarbeit ebnen. Die Grundsicherung bleibt der Verpflichtung zur Erwerbsarbeit treu. Sie ist ge- bunden an die Bereitschaft einer Erwerbsarbeit oder einer als gesellschaftlich notwen- dig definierten Bürgerinnen- und Bürgerarbeit nachzugehen (vgl. BUND/EED 2008: S. 449). Laut Attac behindert ein solches Zwangssystem ein würdevolles Leben, da es staatlicher „Schnüffelei und demütigendes Einmischen in das Privatleben der Menschen“ (Krull/Massarrat/Steinrücke 2009: 15) die Tore öffnet.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen auf der Höhe der Armutsge- fährdungsgrenze laut EU-SILC32 Studie wäre dazu geeignet. Die Finanzierung solle von den im Überfluss lebenden Menschen kommen, die durch Vermögenssteuern, höhere Kapitaleinkommenssteuern, die Finanztransaktionssteuer und Verhinderung von Steuerhinterziehung zu einer Welt ohne Armut beitragen.

Der Attac- Reader dagegen ist als Teil einer Kampagne gegen die hegemoniale Vormachtstellung des Kapitals, bei der Durchsetzung von Lohn-, Arbeitsmarkt- und auch Klimapoli- tiken zu sehen. Die Autorinnen und Autoren fordern die Dreierallianz von Arbeits- zeitverkürzung, Mindesteinkommen und bedingungsloses Grundeinkommen, um damit die Verhandlungsmacht der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu stärken, negative demokratiepolitische und sozialpsychologische Auswirkungen von Massenarbeitslosigkeit rückgängig zu machen und die Spaltung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in solche mit Arbeit und andere ohne Arbeit zu beenden. Diese Strategie muss offensiv durch politische Kämpfe umgesetzt werden. Im Vergleich dazu, setzt die Wuppertalstudie auf die Kraft der Einsicht durch plausible Argumente und schenkt den machtpolitischen Interessen des politökonomischen Systems weniger Bedeutung.

Bei der in der zweiten Wuppertalstudie geforderten „Tätigkeitspolitik“ (BUND/EED 2008: S. 444-452) geht es neben der Stärkung des sozialen Engagements oder der Bür- gerinnen- und Bürgerarbeit grundlegend darum, das Lohnarbeitsverhältnis zu verän- dern. Ansatzpunkt wäre eine Tarifpolitik, die wichtige soziale Lebenswirklichkeiten, wie lebenslanges Lernen, Sabbaticals, Bildungszeiten, Kindererziehungs- und Alten- betreuungszeiten etc. ins Zentrum stellt. Dazu wären vor allem die Gewerkschaften aufgerufen, die solchen Politiken bis jetzt keine allzu große Aufmerksamkeit geschenkt haben. In Summe können diese Ansätze als Strategien zur Flexibilisierung der Lebens- arbeitszeit gesehen werden. Die möglichen negativen Folgen der bisherigen Flexicuri- ty-Modelle sind bereits bekannt (vgl. Fischer-Kowalski/Schaffartzik 2008) und machen eine offensive gewerkschaftliche Strategie erforderlich, um eine Flexibilisierung zu Lasten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu vermeiden (vgl. KAB 2005; Hil- debrandt/Littig 2006; Hilscher/Hildebrandt 1999).

Quelle: IHS

Öffentlicher Haushalt

Budgetkonsolidierung

Optionen zur Konsolidierung der öffentlichen Haushalte in Österreich

Die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise verursachte hohe soziale Kosten und dämpft auf Jahre das Wirtschaftswachstum. Die Stabilisierung des Finanzsystems und die Begrenzung der Auswirkungen der Krise belasten die öffentlichen Haushalte schwer. Das hohe Budgetdefizit erhöht die Staatsverschuldung, und die zunehmende Zinsbelastung erfordert ein Gegensteuern der Wirtschaftspolitik, um mittelfristig Handlungsspielraum zurückzugewinnen. Den kumulierten Konsolidierungsbedarf schätzt das WIFO auf 10 Mrd. € bis zum Jahr 2013. Die vorliegende Studie zeigt Optionen auf, die eine Konsolidierung des Staatshaushalts erlauben, ohne dass wichtige wirtschaftspolitische Ziele beschnitten würden. Die Erfolgsaussichten einer nachhaltigen Konso- lidierung sind höher, wenn Effizienzpotentiale erschlossen werden und nach einem Impulsprogramm im Jahr 2010 überwie- gend ausgabenmindernde Maßnahmen gesetzt werden. Optionen für auch kurzfristig umsetzbare Einsparungen in der Ver- waltung, Abbau von Subventionen und Beseitigung von Sonderregelungen im Ausmaß von 2 bis 3 Mrd. € pro Jahr werden genannt. Zusätzliche Steuern können ergänzend eingesetzt werden, besonders wenn die Effizienzsteigerungen und Einspa- rungen nicht durchsetzbar sind oder wenn das politisch gewünscht wird. Jedenfalls sollten Abgabenerhöhungen positive Lenkungswirkungen haben, den privaten Konsum nicht schwächen, verteilungspolitische Aspekte beachten und nach er- folgreicher Konsolidierung zur Senkung der Abgaben auf den Faktor Arbeit verwendet werden.

Quelle: WIFO


Energiepolitik

Umgerechnet auf den effektiven Geldwert hatte Benzin im Jahr 1990 seinen absoluten Tiefstpreis erreicht. Seither scheint der Anstieg der Kosten für Treibstoff jedoch ungebrochen – sowohl in absoluten Zahlen wie auch inflationsbereinigt befindet steigt der Preis für Sprit seit gut 20 Jahren jedes Jahr um gut 3 Cent pro Liter an.

Benzinpreise-grafik-preis-inflation.png

Quelle: vanishingpoint.at


http://www.uni-erfurt.de/fileadmin/user-docs/Juniorprofessur_Oekonometrie/Energiepreise.pdf

Literatur, allgemein

WIFO Weißbuch

WIFO Weißbuch: Aus- und Weiterbildung als Voraussetzung für Innovation - Teilstudie 9


Globalisierung, technologischer und organisatorischer Wandel stellen die österreichische Wirt- schaft vor neue Herausforderungen. Es eröffnen sich neue Märkte, der technologische Fort- schritt schreitet unvermindert voran. Deshalb muss Aus- und Weiterbildung von den Men- schen, Unternehmen und dem Staat als Investition verstanden werden, "die für die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit in einer von schnellem Veraltern des Produktionswissens gekenn- zeichneten Welt notwendig ist" (Egbers et al., 2005). Um im Innovationswettbewerb mit an- deren Ländern bestehen zu können, ist einerseits eine gut ausgebildete Bevölkerung notwen- dig, andererseits muss die Humankapitalausstattung der Arbeitskräfte laufend an die Anfor- derungen des Arbeitsmarktes angepasst werden1). Es zählen nicht mehr nur formale Qualifikationen, sondern auch informelle und soziale Kompetenzen gewinnen zunehmend an Bedeutung2) − die Halbwertszeit der Verwertbarkeit von Erstausbildung geht zurück und gleichzeitig steigt die Bedeutung von Lernen im Lebenszyklus.

Quelle: WIFO


WIFO Weißbuch: Wachstumsimpulse durch die öffentliche Hand - Teilstudie 12


Das vorliegende Kapitel fokussiert auf Reformnotwendigkeiten und konkrete Reformansätze zur Verbesserung der Qualität der öffentlichen Finanzen in Österreich. Aus den Veröffentli- chungen der Europäischen Kommission seit Anfang dieses Jahrzehntes und den dort im Rah- men dieses Themenkomplexes schwerpunktmäßig behandelten Themen lassen sich − unmit- telbar auf die öffentlichen Haushalte bezogen − vier Teilbereiche herauskristallisieren, denen besondere Aufmerksamkeit zu widmen ist, wenn es um die Erhöhung der Qualität der öffentli- chen Finanzen geht, und um die daher die Ausführungen dieses Kapitels gruppiert werden:

  • Höhe und Struktur der öffentlichen Abgaben
  • Föderale Beziehungen
  • Budgetäre Institutionen.

Quelle: WIFO


WIFO Weißbuch: Elemente einer Wachstumspolitik für den ländlichen Raum - Teilstudie 18


Das wichtigste Charakteristikum, das den ländlichen Raum von urbanen und integrierten Räumen unterscheidet, ist die geringe Bevölkerungsdichte. Daraus ergeben sich spezifische Nachteile, wie etwa lange Verkehrswege und die geringe Konzentration der Wirtschaftsaktivitäten. Zu den Strategien, die das Wachstum im ländlichen Raum steigern können, gehören die Hebung der Erwerbsbeteiligung, vor allem von Frauen, die Verbesserung der Bildungsmöglichkeiten sowie der Qualität des Tourismusangebotes und die dezentrale Bereitstellung nachwachsender Rohstoffe. Eine Voraussetzung ist die ausreichende Versorgung mit Infrastruktur, damit moderne Kommunikations- und Informationstechnologien dezentral effektiv eingesetzt werden können.

Quelle: WIFO


WIFO Weißbuch: Determinanten des Wirtschaftswachstums in den OECD-Ländern


Das Wirtschaftswachstum ist in den Industrieländern primär pfadabhängig – jene Ländern, deren Wirtschaft in der Vergangenheit überdurchschnittlich rasch wuchs, werden vermutlich auch in Zukunft einen Vorsprung verzeichnen. Über die Investitionsquote und die Forschungs- und Entwicklungsquote (Forschungsausgaben im Unternehmenssektor in Prozent des BIP) kann das Wachstumstempo jedoch beeinflusst werden; dabei nimmt die Wirkung der Investitionsquote über die Zeit tendenziell ab, die der Forschungsquote tendenziell zu. Vor allem die Konzentration von Forschung und Entwicklung auf Spitzentechnologie wirkt nachhaltig wachstumsfördernd, keineswegs hingegen eine Spezialisierung auf Mittel- und Niedrigtechnologie. Bedeutenden Einfluss auf das Wirtschaftswachstum hat auch das Humankapital. Dies zeigt die empirische Untersuchung auf Basis von OECD-Daten für den Zeitraum 1970 bis 2004, die das WIFO im Rahmen seines Weißbuches durchgeführt hat.

Quelle: WIFO


OeNB/BMASK: Einige Aspekte der Vermögensverteilung in Österreich


In Österreich gibt es keine umfassende Erhebung oder andere Datenquellen, die eine Analyse der Vermögensverteilung zulassen würden. Notwendig wären Daten, die Geldvermögen, Immobilienvermögen und Schulden gemeinsam erfassen und einzelnen Haushalten (oder Personen) zuordnen. ForscherInnen sind bislang auf das Zusammenführen von Teilergebnissen aus verschiedenen Datenquellen angewiesen. Diese Datenquellen sind in Österreich die Gesamtwirtschaftliche Finanzierungsrechnung (GFR), die Geldvermögenserhebung 2004 (SHFW 2004) und die Immobilienvermögenserhebung 2008 (HSHW 2008) der Österreichischen Nationalbank (OeNB).

Quelle: BMASK


WIFO Weißbuch: Modellsimulationen wirtschaftspolitischer Maßnahmen zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung


Sieben der im WIFO-Weißbuch vom Herbst 2006 vorgeschlagenen wirtschaftspolitischen Strategien können ausreichend quantifiziert werden, sodass eine Simulation ihrer Effekte mit dem kurz- und dem langfristigen Modell möglich ist. Zwei dieser Maßnahmen beeinflussen explizit das langfristige Wirtschaftswachstum, indem ein endogener Wachstumsprozess in Gang gesetzt wird: die Erhöhung der öffentlichen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung und die Intensivierung der Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Die empfohlene Ausweitung der öffentlichen Infrastrukturinvestitionen sowie die Senkung der Lohn-, Körperschaft- und Umsatzsteuerbelastung bzw. der Sozialversicherungsbeiträge entfalten hingegen nur eine kurzfristige Wirkung auf das Wirtschaftswachstum.

Quelle: WIFO


Erklärung des Subsidiaritätsprinzips


Das Subsidiaritätsprinzip besagt, dass eine Sache, die auf nationaler Ebene geregelt werden kann, dort auch zu regeln ist und die nationalen Parlamente für die Umsetzung der gemeinsam beschlossenen Ziele zuständig sind. Solche Angelegenheiten werden nicht auf EU Ebene geregelt.

Das erklärt den Passus im ESM Vertrag, wonach die Mitgliedsländer nur mit der Einlage haften. Und sicher nicht mit mehr. Wenn mehr aus die aushaftende Summe in den ESM fließen soll, müssen alle nationalen Parlamente im Euroraum zustimmen. Das steht so klar gleich auf den ersten Seiten des Vertrages drinnen, dass die Leute vermutlich verwirrt sind ob der Klarheit. Anders lässt sich nicht erklären, weshalb Leute behaupten, wir alle würden "unbegrenzt" im ESM haften. Das lässt zwei Schlüsse über diese Leute zu: Entweder sie können nicht sinnerfassend lesen - oder sie sind Lügner (mit einer Agenda).

Quelle: Europäisches Parlament


Wiener Forum

STOFFSAMMLUNG (Wiener Forum)

STOFFSAMMLUNG - Audios und Videos (Wiener Forum)


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