Benutzer:Tommi/Kandidatur Nationalratswahl

Das ist meine Bewerbung zum Listenkandidaten für die Nationalratswahl 2013. Mehr über meine Motivation Pirat zu sein findest Du in meinem -->Profil. Meine erfolgreiche Kandidatur zum Mitglied im LV Wien findest Du -->hier.

Ahoi!

Das Jahr 2013 wird ein sehr Wichtiges für die Piraten in Österreich und Deutschland und damit auch für die Piratenbewegung weltweit. Bei drei (oder vier) Landtagswahlen und der Nationalratswahl werden wir zahlreiche Möglichkeiten bekommen, unsere Konzepte zur Verbesserung der Gesellschaft zu vertreten. Wir können in diesem Jahr gewinnen, an erster Stelle können wir die Aufmerksamkeit nutzen, um nachhaltige Strukturen aufzubauen und Mitstreiter zu gewinnen.

Die Piratenpartei ist im letzten Jahr ein sehr starker Teil meines Lebens geworden. Ich habe an vielen Stellen mitgewirkt und einige interessante Freundschaften geknüpft. Ich habe sehr viel über die Gesellschaft und Politik nachgedacht. Ich bewerbe mich um einen Listenplatz für die kommende Nationalratswahl, weil ich überzeugt bin, dass unsere Konzepte gut sind und der ganzen Gesellschaft nutzen würden und weil ich unsere Positionen mit Nachdruck öffentlich vertreten will.

Für Fragen kannst Du mich gerne persönlich erreichen unter tommi@piratenpartei.at.

Warum Piraten?

Durch die gerade stattfindende digitale Revolution finden massive Umwälzungen in der Gesellschaft statt. Demokratie muss jetzt nicht mehr rein repräsentativ stattfinden, wie das die letzten tausenden Jahre war, sondern kann endlich mehr direkt-demokratische Elemente integrieren. Bisher hat sich die etablierte Politik dieser Thematik jedoch noch überhaupt nicht angenommen. Weltweit! Das ist der Grund, weswegen sich eine internationale Bewegung zur Behebung dieses Misstandes formiert.

Wir sind Vertreter des Zeitgeists, Vertreter einer Idee, die in den Parlamenten noch nicht vertreten wird. Wir fordern einfache Dinge. Bürgernahe Politiker, mit denen man sprechen kann, sich austauschen. Politiker, die zuhören. Politiker, die nicht aus Überforderung Gesetze der nächstbesten Lobby unterschreiben sondern Probleme von den Menschen lösen lassen, die sie betreffen.

Die Piratenbewegung hat viele gute Konzepte und Ideen. Das wichtigste Thema ist für mich allerdings, das wir die Art und Weise, wie Politik passiert grundlegend verbessern wollen. Deshalb bin ich Pirat.

(Hier findest Du dazu noch einen Blogpost von mir: Benutzer:Tommi/Überwindung_der_Postdemokratie)

Das Jahr 2013

Eine Bewegung wird nicht von heute auf morgen groß und wir sollten nicht erwarten, dass wir bloß wegen einer guten Idee jetzt in die Parlamente geschwemmt werden. Allerdings sollten wir auch nicht ducken vor Umfragen, die uns derzeit 1% der Stimmen bescheren würden. Für gute Ideen muss man einstehen, sie weitererzählen, ausbauen, umsetzen. Das benötigt Zeit. Das Jahr 2013 wird ein turbulentes Jahr und es gibt eine gewisse Chance, dass wir unsere Ideen danach auch in Parlamenten vertreten können.

Unabhängig von Gewinnen/Verlusten dieses Jahr: Echte Piraten segeln nicht nur bei günstigem Wind. Unser wichtigstes Ziel ist es, dass die Gesellschaft demokratischer wird. Dazu braucht es an erster Stelle einen öffentlichen Diskurs darüber, damit sich viele Menschen darüber Gedanken machen. An zweiter Stelle müssen wir nachhaltige Strukturen aufbauen und Mitstreiter gewinnen, um diese Ideen auch in die Politik einbringen zu können. Das sind die vorangigen Ziele dieses Jahr. Erst an dritter Stelle steht das Ziel des tatsächlichen Einzugs.

So, wie wir derzeit unsere Öffentlichkeitsarbeit betreiben, sind nur 1% der Stimmen drin. Wir haben letztes Jahr viel gelernt und werden uns zukünftig besser ausdrücken. Auf jeden Fall können wir dieses Jahr nur über 4% der Stimmen erreichen, wenn wir unsere gesamte Außenkommunikation besser gestalten. Wir brauchen klar erkennbare Botschaften. Derzeit kennen die meißten Österreicher die Ziele der Piraten nicht oder nur sehr ungenau. Es gibt viele Missverständnisse. Deshalb müssen wir in diesem Wahlkampf alles daran setzen, die Kernidentität der Piraten allen Leuten klar zu machen.

Wenn man Menschen im September 2013 fragt, wofür die Piraten stehen, muss folgende Antwort kommen: "Die Piraten stehen für mehr Demokratie". Nur wenn wir das geschafft haben, haben wir ernsthafte Chancen auf einen Einzug in den Nationalrat.

Meine Rolle

Jetzt zur Frage, warum man gerade mich in die Nationalratsliste wählen sollte. Ein Listenkandidat muss in zwei Bereichen gute Leistungen bringen: Im Wahlkampf und im Parlament selbst.

Für den Wahlkampf kann ich schon all jenes einbringen, was ich 2012 als Landesvorstand an Wissen und Fähigkeiten aufgebaut habe. Ich beschäftige mich schon seit vielen Jahren mit allen Aspekten der Kommunikation. Unser Wahlkampf sollte laut und wild sein. Wir müssen unsere knappen Ressourcen gezielt einsetzen, um unsere Bekanntheit zu steigern. Dabei müssen wir auch genügend Aufmerksamkeit in den Massenmedien erregen. Zusätzlich werde ich in der heißen Phase bis zu 20 Stunden die Woche im Straßenwahlkampf einsetzen können.

Für das Parlament selbst gilt es, die Prinzipien der Piratenpartei umzusetzen. Dazu gehört erstens, die Basisdemokratie zu verstehen und einzusetzen. Parlamentsarbeit ist ein Haufen Arbeit und wir als Piraten können den Schwarm nutzen, um einiges dieser Arbeit gemeinsam zu erledigen. Trotzdem bleibt vieles am Parlamentarier selbst hängen. Lange Rechtstexte schrecken mich nicht ab und ich bin auch in der Lage, unsere Forderungen im Plenum des Parlaments rhetorisch stark in den Raum zu stellen. Letztendlich wird ein Parlamentarier auch am Verhandlungstisch streiten können. Ich möchte all diese Dinge nach piratischen Prinzipien gestalten.

Wenn wir den BürgerInnen in Österreich zeigen, wie piratische Politik aussieht, dann werden sich diese Konzepte nach und nach durchsetzen und auch in anderen Parteien eingefordert werden.

Schlusswort

Eine junge Partei muss sich vielen Herausforderungen stellen. Dazu zählen auch Shitstorms, interne Streitereien, harte Kritik und der Kampf um Aufmerksamkeit und Anerkennung in den Medien. Hier scheidet sich die Spreu vom Weizen. Wir müssen zusammen und entschlossen diesen Wahlkampf führen, wenn wir wollen, dass unsere Ideen langfristig in der Politik Einzug halten. Ich möchte meine Fähigkeiten anbieten, um uns in der Öffentlichkeit laut, stark und angemessen zu vertreten. Die Leute sehnen sich so sehr noch einer Beendigung dieses leidlichen Zustands. Zeigen wir ihnen die Alternative auf!