AG:Bildungspolitik/Protokolle/Mumble20120710

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Protokoll der AG:Bildungspolitik/Protokolle/Mumble20120710
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Beschlussregister

Protokoll: Spontan-Diskussion gestartet am 10. 07. 2012

Anwesende: 

• Helmut Leitner
• kingklaus2000 (Protokoll)
• lava
• Presidente
• Strongbow

1 Organisatorisches

1.1 Kommunikation in der TF

Zuerst wurde diverses diskutiert bzgl. Tools, Verbesserung in der Kommunikation und auch wie man Sepp dabei unterstützen könnte, sich besser einzubringen (an dieser Stelle sei gesagt, dass man jegliche Mitarbeit gut heißt)

1.2 Pads

einig war man sich darüber, dass die Pads sich am besten eignen zur Positionspapierausarbeitung

Mit dem Vorbehalt, dass man sich um bessere Ordnung und Regeln zur Beibehaltung der Übersichtlichkeit bemühen sollte:

• Es wird ab jetzt immer am unteren Ende ein Diskussionsbereich gepflegt, wo man gerne auch einen kleinen Roman verfassen darf
• Es werden zu Teilbereichen eigene Pads aufgemacht (zb. "Ethikunterricht")

2 Ethikunterricht

2.1 Unterrichtsfach KOP (Kommunikation und Präsentation)

Erlebnisbericht Strongbow: zu viel "wie geht man miteinander um" (ethik in das Fach einfließen lassen) usw. und das Fach wurde entzogen (auf Beschwerden von Schülern/Lehrern hin)

2.2 Unterscheidung Ethik und Religion: Sind dies überschneidende Bereiche?

• kingklaus: "ich persönlich finde, dass Religionsvertreter/-sprecher können und sollten sich dazu äußern, aber sie sollten nicht das Monopol für dieses Fach haben, auch sollte "Religionskundigkeit" keine Voraussetzung für diese Unterrichtstätigkeit sein."
• Presidente: "An meiner Schule waren die Religionslehrer sehr kritisch, auch gegenüber ihrer eigenen Religion und sehr weltoffen. Ehtik Themen wurden im Religionsunterricht ebenfalls behandelt (z.B.: Todesstrafe). Meiner Meinung nach gibt es Überschneidungen, trotzdem finde ich sollte es einen eigenen Ethikunterricht an Schulen geben, mit Lehrern die direkt vom Staat angestellt und bezahlt werden (nicht von der Kirche wie die Religionslehrer).
• Man sollte kein "entweder Religionsunterricht oder Ethikunterricht" machen. Ethikunterricht sollte verpflichtend eingeführt werden, während Religionsunterricht ähnlich wie das bereits der Fall ist eine unverbindliche Sache sein.

2.3 Die Ausbildung zum "Ethiklehrer" dauert sehr lange (noch zu prüfen? irgendwie kommt mir das dubios vor, vor allem da man ja recht leicht bspw. Religionslehrer werden kann - auch wenn ich damit wieder einen Zusammenhang herstelle, den ich eigentlich nicht noch weiter betonen möchte: religion ist für mich nicht im Ausschluss mit Ethik zu sehen. Man sollte sich um die bestmöglichste Ethik in einer Gesellschaft bemühen. (klaus) info von strongbow (uni graz) dazu: http://www.uni-graz.at/ethik/folder_ethik.pdf

2.4 Ethiklehrer-Stelle mit Mentoring kombinieren

fand sehr viel Zuspruch in unserer Runde

3 Zentralmatura

3.1 "eine gute Idee schlecht gemacht"

3.2 Schwerpunkte in einer Schule fallen durch den Rost

       zb. Mathematik bis zur Matura muss hineingetauscht werden (häufig) zu Lasten jener Stunden, die nicht von der ZM gefordert werden.

       

3.3 zusätzlich werden im selben Atemzug mit dieser ZM-Einführung erschwerende Gesamtstundenanzahl-Kürzungen durchgeführt, die das Korsett rund um Pflichtstunden für die ZM noch enger schneidet und Stunden für individuelle Förderung quasi unmöglich macht

3.4 Die Vermittlung von "Lernen lernen" und ähnlichem leidet darunter, der Unterricht reduziert sich dann darauf Sachwissen sowie sprachliche und mathematische Kenntnisse zu vermitteln

3.5 Es sollten nicht die selben Fragen an allen Schulen regionsübergreifend von den dortigen lokalen Lehrern geprüft werden, sondern das Kriterium bzw. die Fähigkeit von egal welchem Lehrer abgeprüft werden, aber eben nicht jenem Lehrer, der das Wissen vermittelt.

3.5.1 Pflicht-Umfang der ZM reduzieren und durch einen Wahlpflichtkatalog ersetzen?

Materialien:

• Ethik-Master-Studium http://www.uni-graz.at/ethik/folder_ethik.pdf

4. Diskussion über Formalitäten (z.B. GO, Beschlussfähigkeit) und direkte Demokratie

5. Programmpunkt Zentralmatura

Die TF Bildungspolitik soll den folgenden Programmpunkt beschließen:

===================

Ich stelle im Auftrag der TF Bildung den Antrag an die Programm-BGV, den folgenden Text an geeigneter Stelle (z.B. unter genannter Überschrift, Sub-Überschrift) ins Programm aufzunehmen:

==== Text ====

=== Bildung ===

== Schule ==

= Zentralmatura =

Die Piratenpartei Österreichs lehnt die Zentralmatura in der derzeitigen Form ab.

==== Begründung ====

Die Zentralmatura ist in der derzeitigen Form abzulehnen da:

- das Lehrpersonal ohne zusätzliche Stunden mit zusätzlichen Aufgaben belastet wird

- die mündliche Prüfungen der Matura dürfen nicht auf knappe 3 Minuten gekürzt werden

- Die  Vermittlung von "Lernen lernen" und ähnlichem leidet darunter, der  Unterricht reduziert sich dann darauf Sachwissen sowie sprachliche und  mathematische Kenntnisse zu vermitteln

-  Es sollten nicht die selben Fragen an allen Schulen regionsübergreifend  von den dortigen lokalen Lehrern geprüft werden, sondern das  Kriterium  bzw. die Fähigkeit von egal welchem Lehrer abgeprüft werden,  aber eben  nicht jenem Lehrer, der das Wissen vermittelt.

- die TF Bildung steht für individuelle Förderung der Schüler und gegen einen krampfhaft eingeführten Standard.

- die Kosten der Zentralmatura-Erstellung und Durchführung in keiner Relation zum Nutzen stehen. Das Bundesinstitut für Bildungsforschung erhält für die Durchführung von Zentralmatura und Bildungsstandards zwischen 10 und 20 Millionen Euro.

http://www.oe24.at/oesterreich/politik/Kosten-fuer-Zentral-Matura-explodieren/619937

(Hier kreist das Ministerium mit internen und externen Experten sicherlich um viele Mio €, was kostet die ZM? - erledigt?)

- die Abprüfung von Basisstandards (Perspektive Klaus) am letzten Schultag nur bedingt sinnvoll ist. Etwa "sinnerfassendes Lesen" sollte viel eher einem jährlichen Monitoring unterliegen, möglichst auch als Self-Assessment für jedermann jederzeit zugänglich.

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Wird bei der nächsten Sitzung abgestimmt.