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Wer bin ich?

Viele kennen mich vielleicht schon, aber für alle die es nicht tun:

  • Gregor Lebernegg / Arrow
  • Geboren am 16.11.1985 in Graz
  • Wohnhaft in Graz
  • TF-Aktivitäten: TF-Umweltzone (Sprecher), SU Medien, TF-Babylon
  • Sonstige Tätigkeiten: Koordination OG Graz (nicht gewählte Funktion)

Ich habe bis vor zwei Jahren noch Wirtschaftspädagogik studiert und stehe mittlerweile seit mehreren Jahren fest im Berufsleben als Produktmanager im Logistik-Bereich. Vorher musste ich mir mein Studium als Kellner in den 3 Affen in Graz verdienen.


Die Poltik lässt mich nicht los, seitdem ich 18 war. Mit diesem Alter trat ich damals aktiv der JVP bei und bekleidete dort relativ schnell das Amt eines Bezirksvorstandsmitglieds. Ich persönlich merkte für mich selbst, dass dies nicht das Umfeld ist, in dem ich mich selbst verwirklichen möchte bzw. in dem ich überhaupt sein wollte. Die Vorstellungen gingen relativ schnell sehr weit auseinander und ich verabschiedete mich von diesem Amt. Paralell lief ich auch für die Aktionsgemeinschaft. Ich musste aber auch da miterleben, wie diese Gruppierung sich von einer mündigen selbstständigen aktiven Vereinigung zunehmends in eine parteitreue, hörige Vorfeldorganisation der ÖVP verwandelte in der die Treue zur ÖVP, Beziehungen und die Zugehörigkeit zu einzelnen Cartellverbänden wesentlich wichtiger waren als Taten. Hier kam es zu Zerwürfnissen wodurch es soweit kam, dass ich der AG meinen Rücken kehrte und mich nur mehr auf meine StV und Fakultät spezialisierte und dort bis zum Ende meiner Studienlaufzeit als Vorsitzender der StV BWL und Wipäd tätig war.


Ich wollte anschließend der Politik den Rücken kehren da ich genug hatte. Die UWZ kam dazwischen. Ich gründete eine Online-Protestgruppe (4800 Mitglieder) und war wieder mitten im Geschehen. Ich wurde eingeladen von FPÖ, ÖVP, SPÖ Vorfeldorganisationen etc. Ich ging allerdings zu den Piraten.


Warum?

Ich suchte damals jemanden wo man auch mal kritisch sein darf. Ich erinnere mich noch an mein erstes Gespräch mit Klaus wo ich mir genau das wünschte. Ich hatte die Hoffnung hier eine Gruppe zu finden, die Kritik und Verbesserungsvorschläge offen annimmt. Ich hatte die Hoffnung eine Gruppe zu finden, der die BürgerInnen noch am Herzen liegen, und ich hatte die Hoffnung hier noch Idealismus anzutreffen. Ich wurde nicht entteuscht.


Mittlerweile bin ich seit April diesen Jahres aktiver Pirat. Ich habe es keinen Tag bereut. Outings, habe ich schon mehrere hinter mir und stehe mit Herz und Verstand hinter meiner Entscheidung.


Was willst du?

Kurzform: Etwas verändern. Es geht mit nicht darum, einen Sessel im Rathaus zu füllen, sondern um etwas zu bewegen.


Ich persönlich habe die Erfahrung gesammelt, dass in der Poltik leider Ideen absichtlich nicht gehört werden, Personen bewusst ausgegrenzt werden und Aktionen gezielt unterminiert werden. Veränderung ist etwas, dem derzeit mit Angst begegnet wird. Ich habe das alles bereits miterleben dürfen. BürgerInnen sind nichts weiter als ein lästiges Übel, dem man hin und wieder den Bauch streicheln muss.


Dem muss etwas entgegen gesetzt werden und wenn man sich die Piraten und wie wir derzeit arbeiten ansieht, kommt man nicht umher als zu sagen, dass wir einen guten Weg aufzeigen und Methoden und Tools zur Verfügung stellen. Und ich denke es gibt da draußen in der Bevölkerung genug gute Ideen und Meinungen. Es ist egal, von wem diese Ideen kommen, woher diese Personen stammen oder wohin sie gehören. Es mangelt derzeit nur an dem Mut, den Möglichkeiten diese zu kanalisieren und zu positionieren. Ich bin der Meinung, dass es hier nur weniger Aktionen und Beispiele benötigt und es würde sich ein Schneeballeffekt einstellen. Die BürgerInnen wollen aktiv ihre Umwelt und ihr Leben gestalten. Wir wollen Ihnen die Chance dazu geben.


Wir leben in einer Gesellschaft die die durch Politik geprägt ist welche sich durch Sabotage und Heuchlei selbst prägt. Es sollte wieder der Mensch in den Mittelpunkt gestellt werden und für den Menschen gearbeitet werden. Transparenz, Bürgerbeteiligung, Rationalität, Aufklärung, Mut und Idealismus sind nur einige wenige wichtige Grundlagen die die Piraten mitbringen um dies zu erreichen. Schließlich leisten wir einen Dienst an der Gesellschaft.


Als Gemeinderat hat man gegenüber den PiratInnen, der Gesellschaft aber auch anderen Ideen Rechenschaft und Respekt zu zollen. Ein nicht leichtes Unterfangen, welches viel Mühe, Schweiß und vor allem Frust mit sich bringen wird. Ich würde mich gerne den Piraten anbieten, diese Aufgabe zu übernehmen.


Abschliesend noch mein Lieblingszitat (ja ich weiß ist vom Fisima abgeschaut... :) ): If we don't care about each other... who does?

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