AG:Reform-des-SMG/Leitfaden

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AG: Reform-des-SMG
Last Page Edit: Romario 17.01.2013

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Leitfaden zur Arbeit in dieser Arbeitsgruppe

Wir bewegen uns wahrlich hier in einem politischen Minenfeld, in dem man wegen der Emotionsgeladenheit auch sehr leicht totalen Schiffbruch erleiden kann. Ausserdem müssen alle, von uns gestellten Forderungen mit dem (ratifizierten) int. Suchtstoffabkommen der WHO im Einklang stehen, ansonsten wird das Traumtänzerei bleiben, weil nicht realisierbar. Wenn wir damit Erfolge erzielen wollen, dann ist eine sehr vorsichtige Vorgehensweise angebracht – die Zielsetzung muss streng in Richtung konsequenter präventiver Massnahmen ausgerichtet sein. Das Schlagwort Legalisierung ist dabei kategorisch zu vermeiden. Damit sind wir argumentativ mit allen anderen politischen Lagern auf einer Linie und verhindern damit, dass unsere politischen Gegner einen Angriffspunkt haben. Als Zielsetzung sollten wir ein völlig neues Konzept der präventiven Arbeit sehen, das berücksichtigt, dass exzessiver Substanzkonsum bzw. Suchtsyndrome immer ein untrüglicher Indikator für unbewältigte psychosoziale Problematiken ist und somit als diesbezügliches „Diagnoseinstrument“ zur Früherkennung von angehenden Suchtsyndromen genutzt werden kann.

Damit haben wir die Möglichkeit über ein medizinales Kontrollsysten, das ein zur Illegalität parallel laufendes, legales Abgabesystem voraussetzt ein, Früherkennungssytem zu schaffen, das es ermöglicht therapeutische Massnahmen rechtzeitig greifen zu lassen und damit ein totales Abgleiten in ein, alle Handlungen und Lebensinhalte bestimmendes Suchtsyndrom frühzeitig zu verhindern – wenn sich ein Suchtsyndrom einmal manifestiert hat, dann ist es auch nur mehr sehr schwer und mit extrem hohen Rückfallquoten behandelbar – Behandlung ist schwierig, extrem teuer und auch nur mässig erfolgreich – Verhinderung ist nicht nur erheblich erfolgreicher, sondern auch viel billiger! Daher muss in den Zugangsvoraussetzungen für ein derartiges Modell auch die Selbstverpflichtung zur Mitwirkung bei therapeutischen Interventionen enthalten sein – es muss das Prinzip gelten: Substanzabgabe nur gegen Beratungsbereitschaft und nach intensiver Gefahrenaufklärung unter Berücksichtigung alternativer Verhinderungsstrategien.

Damit könnten wir derart massive gesamtgesellschaftlich Vorteile gegenüber dem bestehenden System darstellen, dass das auch der Partei zu steigender Popularität verhelfen würde und damit die politische Handlungsfähigkeit insgesamt erhöhen würde.

  • Eindämmung der zunehmenden Suchtproblematik in unserer Gesellschaft
  • Abschaffung der Beschaffungskriminalität
  • Abschaffung der horrenden Verfolgungs- bzw. Inhaftierungskosten
  • Verhinderung des Abflusses riesiger Geldmengen hin zur Org. Kriminalität und Kanalisierung dieser Gelder hin zu präventiven Massnahmen
  • Massive Entlastung der Sozialversicherungsträger
  • Selbstfinanzierung eines derartigen Modells durch die Handelsspanne bei der Substanzabgabe
  • Sicherstellung des Verbraucherschutzes und damit die Verhinderung zahlreicher „Drogentoter“
  • Menschenwürdige Lebenssituation der Konsumenten

Ich freue mich auf eine konstruktive Diskussion hier und hoffe, dass wir tatsächlich ein tragfähiges Konzept auf die Beine kriegen, das dazu geeignet ist den etablierten politischen Kräften den Wind aus den Segeln zu nehmen!

gez. Kaiho

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